In früheren Zeiten als es noch keine Kältemaschine gab, wurde das Bier in der Altstadt gebraut und dann zur Reifung und Lagerung in den Kellerwald gebracht. Ein unterirdisches Labyrinth aus kilometerlangen Gängen diente seit mehr als 400 Jahren der Reife und Lagerung des Gerstensaftes. Früher empfahl es sich, das Bier gleich zu trinken, wo man es lagert. Tische und Bänke wurden im Kellerwald aufgeschlagen – die Kellerwirtschaften entstanden. Meist ist über dem Keller ein Schankbetrieb errichtet worden, daraus entstand die Redewendung „auf den Keller gehen“.
Durch moderne Brautechniken verloren die Felsenkeller ihre ursprüngliche Bedeutung als „Bierlager“. Heute genießen Einheimische und Gäste gemeinsam die einmalige Atmosphäre von Entschleunigung und Geselligkeit bei fränkischem Bier und regionalen Spezialitäten.